Science Fiction Extrakt
Megalomane und Gigantophobe, Band 38, 2016
Taschenbuch: im Sammelband 4
Leben und Intelligenz können im Weltall in verschiedenen Formen existieren. Aber wie entstehen sie? Sind sie das Produkt der zufallsbasierten Evolution oder bringen vielleicht die Gesetzmäßigkeiten der Materie sie überall unabdingbar hervor, wo sich die Umstände dafür eignen? Eventuell sind sie das Ergebnis eines schöpferischen Akts aus einem beabsichtigenden freien Willen? Oder eines Unfalls, eines missratenen Experiments? Hat wohl der in der Galaxis streunende, ihrem Feind nachjagende, Himmelskörper zerstörende Gù aufs falsche Pferd gesetzt? Er ist eine Form von Intelligenz, die sich nur wenige Science-Fiction-Autoren haben ausdenken können.
Suchwörter: Intelligenz, Evolution, Weltall, Alleinherrscher, Kohlenwasserstoff, Technologie, Schöpfer, ✡
1 Kundenbewertung (Amazon): 1/5*
Falkner sprüht vor Ideen und beweist auch in dieser Geschichte sein profundes Fachwissen. Da ist einer, der sich bestens auskennt mit dem, was er schreibt. Eine Kurzgeschichte ohne Schnörkel und mit einem Inhalt, der für viele hundert Seiten gut gewesen wäre. Auch wenn ich das Ende der Geschichte so nicht ganz nachvollziehen will, muss ich zugestehen, dass dieses von einem überlegenen Geist (in der Geschchte) so herbeigeführt wurde und ich nun mal nur meine eigene Ebene, aber nicht eine Meta-Ebene verstehen kann. Auf jeden Fall eine spannende, unerwartete Wendung – ein überraschendes Ende!
Leider bleibt die Geschichte etwas schemenhaft: ein Skelett, dem das Fleisch fehlt. Wem das genügt, wie z.B. mir, der kann sich Falkner nicht entziehen. Anderen bleibt die Möglichkeit, sich darauf einzulassen und die Hoffnung, dass sich, wie der Autor selbstkritisch anmerkt, ein berufener Geschichtenerzähler findet, der seine Geschichten aufgreift. Das würde dann aber wirklich „große“ Science-Fiction-Literatur.
Diese Geschichte rechtfertigt mehr als die höchtmöglichen fünf Sterne!
Nächstes Band: Der Nanoo