24. Februar 2024
Als Sprachreform schlage ich etwas viel Einfacheres vor: „Die Student“, „die Soldat“, „die Bürger“. Für Deutsche hört es sich zwar furchtbar an, aber nicht schlimmer als die Doppelnennung der Frauen oder die Genderfurze oder das Partizip („Studierende“, „Flüchtende“ was aber oft auch nicht funktioniert: „Soldierende“ oder „Bürgierende“). Und es wäre klar: „Die Student“ ist sowohl ein Mann oder ein Weib („eine Weib“, natürlich), genauso wie „die Geisel“, „die Person“, „die Wache“ beide Geschlechter abdeckt. Um alles konsistent zu halten, könnten wir auch noch „die Kind“ einführen, zumal wir sowieso nicht „Kinderinnen“ sagen.
Wenn es das gegnerische Femininum in der Sprachwissenschaft sowieso gibt, dann warum nicht unser Leben damit erleichtern?
An der anderen Seite sehe ich ein: je befremdender Neusprech ist, desto effektiveres Mittel ist es in jeder Diktatur zur Bewusstseingestaltung (á la Wittgenstein, Marx und Orwell). Außerdem ist es ein Filter: Sein Gebrauch ist ein Zeichen der Servilität und geeignet für Kaderauswahl.
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